Bericht des Dechanten für den Kirchenbezirk Schäßburg
Über die Zeitspanne Jubilate 2013 bis Judika 2014
DZ. 15 / 2014
Löbliche Versammlung unserer Bezirkskirchengemeinde Schäßburg,
sehr geehrte Kuratorinnen und Kuratoren, sehr geehrte Delegierte der Diaspora aus den Gebieten der großen und kleinen Kokeln, aus dem oberen Miereschtal und aus dem Reener Ländchen, aus dem Nösner Land und nicht zuletzt aus dem Buchenland, liebe Schwestern und Brüder in unserem Herrn Jesus Christus,
Gott, der himmlische Vater, hat unseren Kirchen-Bezirk aus vier verschiedenen historischen Bezirken zusammengefügt und im Laufe der Geschichte zusammenwachsen lassen und ihm ein geistliches und materiell-juristisches Gerüst gegeben, das für uns alle zu einer Lebens- und Gemeinschaftsform geworden ist. Wenn wir von der kirchlichen Heimat sprechen, denken wir in diesen Kategorien: Ortsgemeinde, Bezirksgemeinde, Gesamtgemeinde. Die wichtigste ist die Ortsgemeinde, wo Brüder und Schwestern sich am Worte Gottes aufrichten und ausrichten, und im Namen Jesu Christi vor den Tisch des Herrn treten.
Als Zweitwichtigstes sehe ich die Bezirksgemeinde. Sie ist ein lebendiges Netzwerk zwischen den Regionen. Und es wurden in unserem Bezirk geistliche, menschliche und materielle Schätze zusammengetragen, die uns bereichern, stärken und auferbauen. Es ist sicher nicht leicht, den Bogen zu spannen zwischen dem Schaaser Tal und dem Prut in der Bukowina; es gibt immense Unterschiede zwischen den Gemeinden Waldhütten und Bistritz, zwischen Radautz und Schäßburg. Dennoch: wir haben im Glauben beieinander Halt gefunden, wir haben von den Lebenserfahrungen der Gemeinden aus den verschiedenen Gebieten eine Menge gelernt und es ist soetwas wie menschliche Vertrautheit und geistige Verwandschaft entstanden zwischen den Gläubigen aus dem Kokeltal, aus dem Reener Land, aus dem Nösner Land und aus dem Buchenland.
Jede Region ist ein konstitutiver Bestandteil geworden in unserem Kirchenbezirk. Und es wird von Bedeutung sein und bleiben, sowohl die Gemeinden vermehrt zu stärken als auch den Bezirk. Wir haben durch Bezirksgemeindefeste, durch Gemeindebesuche und Visitationen, durch bauliche Vorhaben, aber auch durch die Vermittlung und den Austausch von Geldgaben, oder etwa von Orgeln und Glocken gegenseitige Hilfe und Zuwendung erfahren und durch den Nächstendienst der Gemeinden Vergewisserungen bekommen, die unsre geistliche Verankerung und Beheimatung im Bezirk vertieft haben.
Die Landeskirche wiederum ist die Gesamtkörperschaft der Evanglischen auf dem Gebiete Rumäniens. Sie ist der Leib Christi in der Gestalt aller Evangelischen Christen, dessen Haupt Christus selbst ist, verkörpert durch die Person des Bischofs. Wir haben im abgelaufenen Berichtjahr erleben dürfen, dass unsere Gemeinschaft gestärkt wurde, durch den Besuch des Hirten unserer Kirche. Fünfmal hat unser Hochwürdiger Bischof unseren Bezirk besucht: Zweimal zur Pfarrerversammlung, einmal zu unserem Bezirkskirchengemeindesfest am Pfingstmontag in Pruden, sowie beim Großereignis 470 Jahre Nikolauskirche Bistritz. Zweimal hat er in der abgelaufenen Frist die Gesamtheit der Pfarrer zu gemeinsamen Pfarrkonferenzen einberufen.
Alle genannten Strukturen – Gemeinden vor Ort, Bezirks- und Landeskirche – sind nicht für sich selbst da, sondern haben eine dienende Funktion. Ich schicke das voraus, weil in den letzten Monaten verschiedene Vorschläge gemacht wurden, unsere Bezirke zu verändern: in unserem Kirchenbezirk spricht man davon, entweder ihn dem Bezirk Kronstadt anzuschließen oder aber die Funktionen des Bezirkes als geistliche und teritorielle Größe teils in die Gesamtheit der Kirche überfließen zu lassen, teils seine Funktionen zu delegieren an die Stadtgemeinden. Meine eigene Wahrnehmung ist, und das bestätigt die Erfahrung in den Kirchen der EKD, dass die Verlierer einer dergleichen Strukturreform vor allem die kleinen Gemeinden sein werden. Strukturreformen sind nie ein Ersatz für geistliche Erneuerung. Zentralisierung in welcher From auch immer, entmündigt und verarmt Gemeinden.
Die Gewichtung würde zunehmend weg von der Diaspora am Land hin zur Diaspora in der Stadt übergehen. Dabei beobachten wir in den Gemeinden eine derart bunte Vielfalt und Lebendigkeit, die auf jeden Fall gestärkt werden muss und keinesfalls geschwächt werden darf. In der Diaspora liegen die Verantwortungen oft in den Händen von sehr wenigen Personen, die aber in großer Treue und unter großen Belastungen unserem Herrn und ihren Kirchengemeinden dienen, und oft dienen sie im Alleingang. Hinzu kommt, dass die HOGs ebenfalls ihr Hauptinteresse auf die Ortsgemeinde richten, auch dann, wenn sie sich in Deutschland in Verbände zusammenschließen. Es könnte das Programm unserer Kirche für die nächste Zeit werden, einerseits den Aufbau von Gemeindeverbänden in den Regionen zu ermutigen, ohne aber den Abbau der Bezirke zu betreiben, sondern vielmehr bei gleichzeitigem Ausbau und Stärkung der Bezirke und der Nutzung ihrer Infrastruktur als auch – vor allem – ihrer juristischen und geistlichen Repräsentations- und Integrationskraft. Auf diese lebendige Gemeinschaft sollen wir bitte nicht verzichten:
Lassen Sie mich meinen Bericht übertiteln: „Pilgerwege im Land des Segens“
Kirchliches Pilgerwesen im Land des Segens bedeutet, überall hin gehen, wo Gott Menschen und Orte segnen will
Woran denke ich? Die Altäre aufsuchen. Unsere Kirchen sollten wir öfter besuchen und dort auch beten. Sie sollen nicht zu musealen und kulturellen Orten verfallen, sondern dem Kultus dienen – dem Gebet und der Eucharistie. Wo niemand mehr lebt um in der Kriche zu beten, sollten wir darüber nachdenken, mindestens einmal im Jahr sonntags oder an einem Wochentag in Gemeinschaft das Heilige Abendmahl dort feiern (so geschehen in Felldorf zur Glockenweihe, in Pruden am Pfingstmontag, Johannisdorf und Klosdorf am Heiligentag, in Kyrieleis anlässlich der Visitation des BK Schäßburg).
Die Kranken aufsuchen: Es geschieht gottlob nachbarscahftlich oder institutionell, dass Kranke und alleinstehende Gemeindeglieder aufgesucht werden, um körperlichen und seelischen Gebrechen abzuhelfen. Bei Hausbesuchen des Pfarrers (182) sollte genügend Zeit sein für Gespräch, aber auch für Bibellese, dh. für mindestens einen Psalm und für das Vaterunser. Darin kommt zum Ausdruck, dass das Motiv unserer Zusammengehörigkeit im Auftrag des Herrn der Kirche begründet ist. – Ich las über Bischof Wilhelm Stählin aus Oldenburg, dass er bei allen Visitationen auch Krankenbesuche machte; Kranke an ihren Betten besuchen war ihm genauso wichtig, wie der Hauptgottesdienst; persönlich habe ich einen älteren Pfarrer kennengelernt, der macht täglich 4 Stunden Hausbesuche. Wir werden oft schuldig an unseren Bettlägerigen, und es ist gut, wenn die Presbyterien darauf achten, dass die Kranken durch die Nachbarschaft oder durch Gemeindedienste besucht und nicht vernachlässigt werden. – Werden Sie bitte nicht müde, die Pfarrer zu erinnern, wo jemand zuhause den Besuch durch die Kirche dringend braucht. Nicht alle Kranken sind so mutig wie der 84 jährige Wenzelbatch aus Manjersch, dass er selber anruft und fragt, wann ich mit dem Heiligen Abendmahl zu ihm und seiner Frau ins Haus kommen kann.
Die Pfarrkonferenzen aufsuchen: Da ist die Bemühung um das geistliches Ringen, da ist die monatliche Zusammenkunft der Pfarrer in Schäßburg aber auch in den Regionen: in Reen, in Neumarkt, in Bistritz, in Hermannstadt und sogar in Klausenburg; oder das Besucht-Werden von anderen Bezirken, wie es beim Mühlbacher Bezirk im Monat März der Fall war und wie es mit dem Kronstädter Bezirk geplant ist. Lektorentreffen fanden heuer siebenmal in Dunesdorf statt. Zweimal allgemeine Versammlunen in Michelsberg
Gottesdienst aufsuchen: Die Stärkung der Kirchengemeinden wird nicht durch Strukturreformen erlangt sondern durch die Sicherstellung der geistlichen Basisarbeit, nicht nur durch die Sicherstellung finanzieller Mittel. Die größte Not der Kirche kommt nicht von ihrer finanzielle Armut, sondern von ihrer geistlichen Armut. Darum gehört zum 1. Anliegen das geistliches Tun, nämlich Kirche, Kommunion und Katechese. Und daraus erwächst die Diakonie, der Nächstendienst. So habe ich im Folgenden versucht, aus den Jahresberichten der Pfarrämter auf diese geistlichen Stärken abzuhorchen: Gottesdienst, Abendmahl, Unterweisung der Kinder. Danach habe ich versucht, die Höhepunkte aus den Regionen zu benennen, prägende oder erwähnenswerte Ereignisse, das können auch gelungene Bauvorhaben sein, wofür wir Gott herzlich danken dürfen (wenn Ihnen ein besonderes Ereignis fehlt, bitte ich, ergänzend davon zu berichten).
Seit dem Tag ihrer Entstehung gibt es Kirche nur in der doppelten Eigenschaft als geistlicher Leib Christi und zugleich als irdische Körperschaft. Kirche hat also doppelt Rechenschaft abzulegen über das himmlische Erbe, als auch über das irdische Vermächtnis, die beide ihr zu treuen Händen anvertraut sind. Unser Kirchenbezirk zählt aktuell 2.312.- Mitglieder, das sind, verglichen mit dem Jahr 2012, als 2.319 gezählt wurden, um 7 Personen weniger. Kirche ist aber allezeit viel mehr als die Summe ihrer Gläubigen. Kirche Christi ist auch nicht das, was wir daraus machen, sondern das, was Gottes Heiliger Geist, der Begründer der Kirche in ihr schafft: Die Gemeinschaft der Gläubigen „berufen, sammeln, erleuchten, heiligen und bei Jesus Christus erhalten im rechten einigen Glauben“. Über 160 mal wurde im letzten Jahr in unserem Kirchenbezirk das Heilige Abendmahl gefeiert. 15 Taufen fanden statt. 25 Konfirmanden gehen heuer in den Unterricht. Hier also einige Zahlen aus dem Bezirk.
Unseren Kirchenbezirk aufsuchen: Der Bezirk Schäßburg ist der drittkleinste und zugleich drittgrößte von den 5 Bezirken unserer Landeksirche, zwischen den größeren Bezirken Hermannstadt und Kronstadt einerseits, und den kleineren Bezirken Mühlbach und Mediasch andererseits; doch jeder Bezirk ist zugleich genauso stark wie seine schwächsten Glieder sind. Darum gilt es, sich um die Schwächsten zuerst zu kümmern. 2. Korinther 12,9 begründet Paulus das auch: „Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig“. Und im 1. Thessalonicher-Brief 5, 14 heißt es, die Starken sollen „die Schwachen tragen“: „Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann“. So beginne ich auch die Vorstellung der Gemeinden mit dem kleinsten Pfarramt – auch wenn es durchaus nicht die schwächste und unbedeutendste sondern ein extrem lebendiges ist:
Bevor ich die einzelnen Gemeinden vorstelle möchte ich noch diese Mitteilung wiederholen: Im abgelaufenen Jahr haben wir die Beerdigung von der wahrscheinlich ältesten Kuratorin unseres Bezirkes begangen: Hedda-Kathrina Vlad, geb. Reuss in Marienburg (geboren am 30 Juli 1924 in Marienburg, gestorben am 16. März 2013), im Alter von 88 Jahren. Sie starb am Tag, als wir mit der Gemeinde Marienburg in ihrem Haus uns um Vergebung gebeten, einander vergeben und das Heilige Abendmahl gefeiert hatten.
Und nun: Die Gemeinden aufsuchen:
Malmkrog mit Pfarrer Joachim Lorenz, der zweit-dienstälteste Pfarrer unseres Bezirkes. Jugenddiakon. 165 Seelen + 17 nicht getaufte Kinder
Malmkrog: 45 Gottesdienste, 3 mal mit Abendmahl für 117 Seelen, 17 Kindergottesdienste. 3 Konfirmanden. Durchschnitts-Alter: 33 Jahre
Höhepunkt: Fertigstellung der Marienkirche durch das EU Projekt. Aktivwerden der freiwilligen Feuerwehr
Kleine Kokel: 24 Gottesdienste für 49 Seelen in Rode und Klein Alisch bzw. punktuell in Felldorf.
Höhepunkte: Einweihung der Glocke in Felldorf am Ostermontag. HOG-Treffen in Rode zur 600 Jahrfeier
Johannes Halmen: 215. 112 Gdte, 43 mit Abm., 40 Bibelstunden im Lukasspital Groß-Lasseln
Diaspora Marienburg N, O, S, W von Schäßburg: 147 Mitglieder. 84 Gdte.
Höhepunkte: Erntedankfest in Trappold. Kirchweihfest in Klosdorf mit Keisd. Herrichtung der Winterkirche Nadesch nach Dacheinstrurz
Keisd: 68 Mitglieder – 26 Gdte, 2 Konfirmationen, 2 Taufen
Höhepunkt: Bischofsbesuch mit Konfirmanden in Hermannstadt, mit dem, Presbyterium Keisd
Martin Türk König: 284 Seelen (de facto 323) feierten 174 Gottesdienste (32 mal mit Abendmahl) teils durch Lektoren gehalten
Diaspora im Kokeltal: 146 Seelen feiern 130 Gottesdienste.
Höhepunkt: Einweihung der hergerichteten Kirche in Neudorf in Gegenwart von BKKurator A. Hügel
Diaspora im NösnerLand: 138 Seelen (de facto 177) feierten 44 Gottesdienste.
Höhepunkt im NösnerLand: 700 Jahre Jaad, Großereignis nach der Herrichtung der Kirche
Hans Dieter Krauss: 526 (Bistritz, Nösen, Buchenland)
Bistritz: 264 Mitglieder hatten fast ununterbrochen Gottesdienst feiern dürfen trotz krankheitsbedingter Ausfälle
Höhepunkt – Einweihung der 450 Jahre St. Nikolauskirche in Bistritz sowie die Unterzeichnung der „Ökumenischen Bistritzer Erklärung“
Buchenland: 52 Mitglieder (4 Gottesdienste: Christfried Seiffert 2, Eckehard Rudolf 1, HDieter Krauss 1, J. Halmen 1)
Höhepunkt – Reformationsfest in Dorna Watra am 2. November 2013 mit dem neubegründeten Kirchenchor Reen
Bruno Fröhlich: 555 Schäßburg und Alisch. 98 (71+27) Gdte. Die Gemeinde hat eine der stärksten und segensreichsten Partnerschaften in unserem ganzen Bezirk – die Kirche Bremen
Schäßburg: 494 Mitglieder – 71 Gdte, 14 Mal Abm., 3 Konfirmanden, 6 Taufen.
Höhepunkt: Das große Treffen der Siebenbürger Sachsen am 21. Sept. Sommer-Konzerte
Groß-Alisch: 61 Seelen, 27 Gottesdienste – 2 Konfirmanden. Alter etwas über 33 Jahre
Johann Zey: 705 Seelen. 166 (58+108)Gottesdienste, 56 (14+42) Abm.feiern – 7 Taufen, 17 Konfirmanden (5+12) Alter: 45 Jahre
Reen: 257 Mitglieder. Rege Bautätigkeit an Kirchendach und im Kirchhof
Höhepunkt: sonntäglicher Kindergottesdienst / jährlich Kinderbibelwoche. Maifest 12.05. mit Bischof Guib
Reener Ländchen: 430 Mitglieder in den 7 Gemeinden des Reenern Ländchens
Rege Bautätigkeit in allen Landgemeinden, von Botsch, Weilau, Zepling oder etwa neue Fenster in Niedereidisch
Es gab im abgelaufenen Berichts-Jahr auch Niederlagen und Verluste. Durch Prozesse haben wir leider verloren:
den Friedhofsweg in Groß-Lasseln; den Gemeindesaal in Kreisch; den Zugang zum Kirchenwald Reußdorf. Dafür haben wir Schulen, Gemeindesäle, Grundstücke zurückerhalten und teils veräußert, worüber gesondert berichtet wird.
Weitere Kirchliche Höhepunkte im Kirchenbezirk
Ostermontag – Der dreisprachige Glockenweihe-Gottesdienst mit rund 70 Teilnehmern (Deutsche Sendung) wurde vom Schäßburger Bezirksdechanten Johannes Halmen, sowie von Pfarrer Joachim Lorenz aus Malmkrog zelebriert. Hier wird die Ruine in Felldorf im Volontariat wiederaufgebaut durch den Arcus Verein, geleitet von den Restauratoren Kiss Lóránd, Restaurator für Malerei; Mihály Ferenc, Holzrestaurator
Molnár Dénes, Restaurator; Filip Alexandru, Kurator des Vereins, und dem Reener Architekten Klaus Birthler.
3. April, Mittwoch nach Ostern – Die Einweihung des zweiten Gästehauses am Lutherhof Pruden.
13.-15. Mai Kirchenwaldverein – Tagung in Kloster Schmerlenbach, „Arbeitsgemeinschaft Kirchenwald“ zum Thema „300 Jahre Nachhaltigkeit“; dort hielt ich vor den rund 40 Teilnehmern einen Vortrag „Waldlyrik in der deutschen Literatur“
20. Mai – Bezirksgemeindefest – Etwas Besonderes – am Pfingstmontag mit unserem Herrn Bischof Reinhard Guib und mit 150 Besuchern. Anschließend fand in Pruden auch die Kirchenwald-Vereinssitzung statt
Am 22. Mai hat das Konsistorium – im Rahmen eines Besuches von Denkmalamt, Geldgeber und Kirchenvertretern – die Schlüssel der hergerichteten Kirchen Arkeden und Klosdorf wieder übernommen.
25. Mai, Samstag, haben wir eine Nürnberger Baurüstzeit besiegelt, unter der Leitung des General-Sekretärs des CVJM, dem siebenbürger Sachsen Michael Götz, u in Arkeden den Altar eingeweiht um das 1. Abendmahl zu feiern.
26.05. Kirche in Bistritz. Trinitatis mit Günther Klöss Schuster an der Orgel. Zugleich feierten wir 33 Jahre Ehejubiläum von Kuratorin Kathi & Raul Borsos
31. Mai war Ciprian Dobre, der Kreisrat Mieresch, mit einer Delegation im Konsistorium Schäßburg und anschließend in Arkeden. Anlass war einerseits unsere Bitte, unsere Gemeinden im Allgemeinen und Keisd im Besonderen zu fördern.
Am 8. Juni, lud die NOBREGA Stiftung zu einer ersten Ausstellung mit Empfang im Pfarrer-Martin-Kelp-von-Sternburg-Haus ein. Zu Besuch waren Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesundheitswesen. Vespergebet in einer vollen Kirche, an der Orgel spielte Bruno Roth. Angedacht ist hier Zentrum für Vorbeugende Medizin in Partnerschaft zwischen dem Lukasspital, der Norbegastiftung und dem Lokal- und Kreisrat.
31. Mai begann der erste Kurs mit lokalen Lehrlingen von INTBAU
24.06. Johannisdorf Der Täufer Johannes hat seinen kirchlichen Gedächtnis-Tag als „Gegenpol“ zum Christfest, unter dem Thema: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“. (Joh 3, 30) . Pfarrer Wolfgang Rehner hielt einen Vortrag zur CA: „Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht.“ (Ps 119, 46)
10. Juni, Prof. Ernst Hofhansl, der Senior der gesamten Evangelischen Michaels-Bruderschaft, besuchte zusammen mit seiner Frau Schäßburg
14.-16. Juni Besuch beim GAW Reinland. Ich durfte zu Gast sein in Jüchen bei meinem Studien-Kollegen Horst Porkolab, dessen Gemeinde seit 2009 die Diakoniekasse unseres Bezirks jährlich mit 1000 Euro unterstützte. Dort hielt ich einen Vortrag über unseren Bezirk sowie die Sonntags Predigt.
1.08. Eröffnung der Akademischen Musik am Tag der Schweiz in Gegenwart von Pfarrer Eckhard Rudolph – EMB. Er tat Dienst in Nösen und in Südsiebenbürgen
25. August 2013 – Nordsiebenbürger Treffen, 700 Jahre Jaad. Abschluss der Kirchensanierung durch Kurator Dorel Meynhardt. Predigt des Bischofs; Abendmahlsdienst. Die Presse berichtete.
8. Sept. Birk Ökumenische Orgeleinweihung
11. Sept. 2013 Pfarrkonferenz im evangelisch- ungarischen Pfarrzentrum Neumarkt
2. November 2013 Reformationsfest in der Bukowina
Frau Kuratorin Corina Derla, die Kuratorin aus Suczawa, die wir heute zum erstenmal begrüßen, verfasst über das Ereignis einen Bericht, aus dem ich nur einige Zeilen vorlesen möchte: Dorna Watra. Über achtzig Personen kamen wir zusammen: evangelische Gläubige aus der Bukowina (Suczawa, Kimpolung, Gura Humora), Siebenbürgen (Nösnerland, Schäßburg und Sächsich Regen), Bukarest und Passau.
In der Kirche, die 1905 vom reichen Landwirt Dieb aus Dorna Watra für die lutherische Gemeinde erbaut wurde. Heute ist sie orthodox, weil die evangelische Gemeinde die Bukowina im Jahre 1940 verließ und die rumänische Gemeinde, die eine Kirche für ihre religiösen Gottesdienste brauchte, dieses Gotteshaus 1988 umbaute und nutzt.
Die Organisation unserer Zusammenkunft zum Reformationsfest lag beim Regionalforum des Buchenlandes, und zwar in den Händen von Frau Antonia Maria Gheorghiu. Der orthodoxe Pfarrer der heutigen orthodoxen Kirchengemeinde grüsste am Ende des Gottesdienstes die Pfarrer und die Gäste, erklärte wieder das
Während des Gottesdienstes sang der neubegründete Kirchenchor aus Sächsisch Regen, unter der Leitung des Kantors Kiss Elemér. Die Kuratorinnen der evangelischen Kirche aus Dorna Watra, Frau Lehrerin Ingeborg Obada und Frau Tusnelda Piticariu, organisierten ein Mittagessen unter Freunden, das beim Hotel „Intus“ stattgefunden hat. Das gute Essen und die warme Gemeinschaft ergänzten die gute Laune der Gäste. Natürlich, andere Grussworte fehlten nicht: Herr Thomas Hartig (seitens des Demokratischen Forums der Deutschen aus Bistriz), Frau Antonia Maria Gheorghiu (seitens des Regionalforums Buchenland), Herr Siegfried Quiersfeld (seitens des Demokratischen Forums der Deutschen aus Dorna Watra).
Wir bedanken uns: bei Frau Anna Lungu aus Bistriz, deren Geburtstag wir gleichfalls in Dorna Watra feierten; für die Grüsse von Pfarrer Hans Dieter Krauss aus Bistritz; für die Anwesenheit des Herrn Bezirkskichenkurator Ing. Adolf Hügel; für die Unterstützung und Beiträge aller, sodass diese Feier zustande kam. Es folgten musikalische Momente: der Chor aus Sächsisch Regen und die Singgruppe aus Kimpolung mit der Hymne des Buchenlandes: Traute Welt. 5. November 2013
2. Advent, 8. Dezember – 12. Kerzenmarsch, rund 150 Teilnehmer. Pfarrer Binder war in der Klosterkirche Gastgeber sein. Adventsgedanken in der Bergkirche
Besuch des Glockenexperten in Keisd und Malmkrog
18. Februar – Verhandlungen im Bürgermeisteramt Lechnitz, danach in der BK Sitzung in Tekendorf über die langfristige Überlassung der Kirche in Kyrieleis
11. März Treffen mit dem Vorstand der Heimatortsgemeinschaften in De Hans Gärtner beim BK: Hans Gärtner und Hans-Georg Franchy
März Zweitägige Pfarrerversammlung der Pfarrkonvente aus Mühlbach und Schäßburg im Lutherheim Pruden mit der Thematik „Christliches Menschenbild des Athanasius“
Erwarten der großen Partnerschaften – Zeitverlust. 18 Kleinere und größere Partnerschaften – teils im Umkreis von Schäßburg:
Baulich: MET Malmkrog, Arkeden, Klosdorf; Niermann Stiftung; INTBAU Arkeden; ARCUS Verein Felldorf; Baufirma KUFischer Rauthal;
Sozial-Diakonisch: Pflegenest Schäßburg, Lukasverein Lasseln, Haus des Lichts Weißkirch;
Geistlich: Lutherheim Pruden; CVJM Arkeden; GAW Jüchen / Reinland
Kulturell: HOG Nösen; HOG Verband Nadesch; HOG Arkeden; HOG Rode; Bürgermeister Bistritz; CORONA Verein Trappold;
Forstamtlich: AG Kirchenwald.de
2013 stand für mich persönlich unter einem dreifachen Zeichen: 25 Jahre seit meiner Ordination. 20 Jahre Schäßburg. Vier Jahre Dekanat. Es waren erfüllte Jahre, auf die ich dankbar zurückkblicke.
Mein besonderer Dank richtet sich an alle, die in den letzten vier Jahren in unserem Kirchenbezirk mitgedacht, mitgewirkt, mitentschieden, mitgebetet und mitgelitten haben, damit unsere Gemeinschaft immer mehr zu dem wird, was sie sein soll: eine wirkliche geistliche Heimstätte für evangelische Christen und ein Ort, wo Gott die Ehre gegeben wird.
Besonders möchte ich BKKurator Adolf Hügel danken für Seine ehrenamtlich im und für den Bezirk zugebrachte Zeit. Ich danke Herrn Michael Meyndt für sein Umsicht, mit der er im Konsistorium als auch in den Gemeinden präsent ist.
Besonders danke ich auch Frau Lidia Josephine Suciu, die sich im BK eingearbeitet und eingebracht hat.
Persönlich bitte ich zuletzt um Vergebung, wo ich in meinem Amt nicht genügend präsent und treu war oder wo ich Menschen und Gemeinden schuldhaft übersehen, übergangen oder verletzt haben sollte.
Unser Dank gilt unserem himmlischen Vater für sein Geleit über unserem Bezirk auch im abgelaufenen Berichtsjahr, wie auch unser Vertrauen fest bleiben möge auf Seine Verheißung für die kommenden Jahre.
JH
Bezirksdechant
Schäßburg, den 5.04.2014